Seit 2005 treffen sich am 7. Januar jeden Jahres Menschen, um an Laye Condé und die weiteren Betroffenen der Brechmittelvergabe zu erinnern. Dieses Gedenken war immer auch ein Ausdruck des Protests. Schon früh wurde von Aktivist*innen die Forderung nach einem... Weiter
Am 20. Todestag von Herrn Laye Condé versammelten sich rund 250 Menschen vor dem Gerhard-Marcks-Haus, wo im Laufe des Jahres der Gedenkort für Herrn Condé und die vielen anderen, die sich der Brechmittelfolter unterziehen mussten, errichtet und eingeweiht werden wird.... Weiter
CONTENT WARNING ERWÄHNUNG / DARSTELLUNG VON:
Anti-Schwarzem Rassismus
physischer Gewalt
kolonial-rassistischer Gewalt
Tod
Folterszenen
rassistischer Polizeigewalt
körperlichen Übergriffen
Am 27. Dezember 2004 wurden dem aus Sierra Leone geflüchteten Laye Condé im Polizeipräsidium Bremen gegen seinen Willen vom Beweissicherungsdienst durch eine Nasensonde zwei Stunden lang mehrere Liter Wasser und Brechmittelsirup eingeflößt.
Zwischen 1991 und 2004 sind in Bremen in über 1.000 Fällen an Menschen im Polizeigewahrsam Brechmittel verabreicht worden.
Am 7. Januar 2005 starb Laye Condé an den Folgen der Brechmittelfolter.