Laye Condé und seine Familie

Geboren wurde Laye-Alama Condé 1969 in Kabala, Sierra Leone, als ältestes Kind seiner Mutter Fatma Tarawalli. Im Jahr 2000 entschloss er sich zur Flucht nach Europa – auch um für seine Familie besser sorgen zu können. 2001 kommt er in Deutschland an.

Laye Condé hatte mehrere Geschwister; gemeinsam mit seiner Mutter nahm sein in Belgien lebender Bruder, Namantjan Condé, am ersten Bremer Prozess gegen den Arzt teil, der Laye Condé bei der Vergabe von Brechmitteln tötete.

Namantjan Condé hat später in Belgien Suizid begangen; seit ein paar Jahren hat die Initiative in Gedenken an Laye Alama Condé Kontakt zu einem weiteren Bruder, Bangaly Condé, einem in Conakry/Guinea lebenden Bergbauingenieur.

Zur Gedenkkundgebung am 7. Januar 2021 sandte Bangaly Condé eine Grußbotschaft (auf Französisch), auch seine Mutter Fatma Tarawalli sandte den Anwesenden einige Worte (in einer Übersetzung aus dem Französischen). Zur Gedenkkundgebung am 7. Januar 2023 sandte Bangaly Condé eine weitere Grußbotschaft.

Zeitungsinterview mit Bangaly Condé:

Bruder von Laye Condé im Interview: „Wir haben keine Entschuldigung erhalten“. Am 7. Januar 2005 starb Laye Condé an den Folgen der Zwangs-Vergabe von Brechmittel durch die Polizei in Bremen. Condés Bruder fordert im taz-Interview Aufklärung und Hilfen für die Familie

taz v. 06.01.2014

Zeitungsinterview mit Namantjan Condé:

„Sie wollen keinem die Schuld geben“. Nach sieben Monaten endet heute der Brechmittelprozess am Landgericht

taz v. 04.12.2008

X Entschädigung für alle Betroffenen von Brechmittelfolter